Der Einbezug der Kategorie Geschlecht in die Analyse der extremen Rechten ist kein neuer Zugang, aber doch noch immer ein seltener. Weder in der Analyse der extremen Rechten noch in der politischen Praxis scheint das Geschlechterverhältnis eine analytische Kategorie zu sein. So kommt es vor, dass Frauen* und Mädchen* immer noch oftmals übersehen werden.

Das Bild der friedfertigen Frau bestimmt die Wahrnehmung über sie in Bezug auf das politische Engagement in der extremen Rechten. Sie werden eher als ‚Freundin von‘ gesehen als als Trägerin einer politischen Einstellung. Auch die Frage, was extreme Rechte Ideologien für Männer bereithalten und inwiefern die angebotenen Männlichkeiten ein attraktives Angebot darstellen, bietet ein großes Erkenntnispotenzial. Besonders in Zeiten des erstarkenden Rechtspopulismus liefert jedoch die Analyse der Geschlechterverhältnisse viele interessante Aspekte sowohl für die extreme Rechte als auch ihre Schnittstellen zur sogenannten ‚Mitte der Gesellschaft‘.

Vortrag mit Ina Pallinger

DATUM: 13. Juni

UHRZEIT: 20:00

ORT: Hörsaalgebäude