Antifaschistischer Widerstand im NS hatte viele Gesichter: Unter anderem Kommunist_innen, Jüd_innen oder Sozialdemokrat_innen und wiederum welche, die weniger thematisiert werden. In dieser Veranstaltung soll der Blick auf Widerständlerinnen gerichtet werden, die in allgemeiner und linker antifaschistischer Geschichte ausgeblendet werden,

weil sie im Allgemeinen oft auch von den kapitalistischen Verhältnissen profitiert haben: bürgerliche und adlige Frauen*.

Die Historikerin Dr. Frauke Geyken hat die Geschichte von sieben Frauen* im Widerstand aus sieben verschiedenen Gruppen von Kreisauer Kreis bis rote Kapelle aufgearbeitet, um so den Frauen*, die auch von

linker Seite meist nur als Ehefrauen ohne eigene Handlungsfähigkeit und politische Einstellungen abgewertet werden, in den Fokus historischer Analyse zu setzen.

Gerade bürgerliche Frauen* vornehmlich als Ehefrauen von Männern wahrzunehmen und damit letztlich zu objektifizieren ist auch heute noch eine häufige Misskonzeption linker Analysen. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, dieser problematischen Verkürzung politischer und historischer Analysen entgegenzuwirken.

Am Ende der Veranstaltung freuen wir uns natürlich auf kontroverse Diskussionen.

DATUM: 31.05.

UHRZEIT: 18:00

ORT: Baari Bar